Mathildenschule

Die Mathildenschule, in einem Problemstadtteil Offenbachs, soll als Grund- und Gemeinschaftsschule von 750 auf 1000 Schüler erweitert werden, und erreicht damit Vierzügigkeit der Sek1 sowie Fünfzügigkeit der Grundschule. Der Gebäudebestand wurde in den 70ern dreigeschossig errichtet, ist stark beansprucht und muss saniert und im Grundriss angepasst werden, die Gebäudehülle soll insgesamt energetisch saniert werden. Das Projekt wird in drei Bauabschnitten im laufenden Betrieb durchgeführt. Die Vergrößerung der Schülerzahl sowie der Ganztagsbetrieb werden durch einen Neubau als erster Bauabschnitt abgedeckt.

Es gibt viele technische Erschwernisse: den Fluglärm vom Fraport, den Verkehrslärm, das sehr enge Grundstück, den schlechten Baugrund in Mainnähe.

Der Ergänzungsbau ist ein sechsgeschossigen Kopfbau, der als Kreissegment an den Altbau andockt und eine neue Landmarke "Bildung" in Offenbach werden wird. Auf aufwendiger Pfahlgründung gibt es erdgeschossig Mensa und abtrennbaren Mehrzweckraum, in den OGs jeweils Platz für vier Klassenräume und Differenzierungsfläche. Die "Halle", der Erschließungsraum vor den Klassen, ist ebenfalls nutzbare Fläche für den Schulbetrieb. Im Erdgeschoss des Altbaus gibt es komplett umgebaute Flächen für Verwaltung und Kollegium, die Schulbibliothek sowie die Küche mit Nebenflächen und die Räume der Freien Träger. Die neuen WC- Anlagen werden als Unisex-WCs mit offenen Waschbrunnen geplant. Im 1.OG gruppieren sich die Klassenräume der Sek.1 um die Fachklassen, das 2.OG beherbergt komplett die Grundschule. In den weiteren Obergeschossen werden Ganztagsbetrieb und inklusionsraum sowie Fachräume Musik und EDV untergebracht. Das Projekt steht unter starkem Kostendruck. Deswegen erhält das Gebäude eine WDVS-Fassade, so weit wie möglich soll der Bestand im Altbau erhalten bleiben. Die unverwüstlichen Bodenbeläge aus Spaltklinker bleiben also und werden Ausgangsbasis für unser Farbkonzept.