
Internat am Berufsförderungswerk Oberhausen
Das konstruktive System des Internatshochhauses aus tragenden Stahlbetonschotten im Abstand von 3,00 m verbot die Vergrößerung der Zimmer durch das Zusammenlegen von Einheiten. Die Balkone wurden zur Zimmerfläche addiert, so dass sich eine Grundfläche von 18 m2 ergibt. Die Balkonbrüstungen werden abgenommen. Die neue Fassade ist weitgehend verglast und enthält für jedes Zimmer eine farbige, nach außen ragende Blech“kiste“, die zum Raum hin als Regal nutzbar ist. Den entstandenen Innenraum gliedern wir mit einem Raumteiler in den hellen und den dunklen Bereich, der variabel möblierbar ist. In den niedrigen Fluren ohne Tageslicht mit unterschiedlichen Wandoberflächen betonen wir den Kunstlicht-Charakter: Es gibt einen sehr hellen, Licht reflektierende Boden und optisch zurücktretende dunkle Wände und Decken. Licht betont jeweils die weißen Zimmertüren und die Farbflächen, die als monochrome Bilder die Mittelwand gestalten.
Aufgabe: |
Die wesentliche Aufgabe bei der Sanierung des BFW Oberhausen ist die Standardanpassung der Internatszimmer, deren Ausstattung und Größe mit 12 m2 nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. |
Standort: |
Oberhausen, Bebelstraße |
Auftraggeber: |
BFW Oberhausen | Öffentlicher AG |
Planungs- und Bauzeit: |
2002 - 2009 |
Bruttogrundfläche: |
ca. 28.000 m2 |
Bruttorauminhalt: |
ca. 79.000 m3 |
Leistungen: |
Leistungsphasen 1-8, Generalplanung |
Fotos: © Heiner Leiska